Laudatio

Laudatio zur Ehrung von Prim. Univ. Prof. Dr. Dimiter Tscholakoff

Prim. Univ. Prof. Dr. Dimiter Tscholakoff wurde am 29. September 1955 in Wien geboren.
Sein Medizinstudium absolvierte er an der Medizinischen Universität in Wien, wo er am 30. Mai 1979 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte.

Prim. Univ. Prof. Dr. Dimiter TscholakoffPrim. Univ. Prof. Dr. Dimiter TscholakoffWährend seiner Famulatur in der Krankenanstalt Rudolfsstiftung, wo auch ich meinen Facharzt absolvierte und sein Vater als Oberarzt in der 1. Chirurgischen Abteilung tätig war, fragte mich Dimiter, ob er am städtischen Schwerpunktkrankenhaus oder an einer Universitätsklinik seine Ausbildung machen sollte. Ich empfahl ihm auf Grund seines wissenschaftlichen Interesses eine akademische Laufbahn einzuschlagen und riet ihm zur Universitätsklinik.

Darauf folgte der Beginn der Ausbildung zum Facharzt für Radiologie an der Röntgenstation der 1. Medizinischen Universitätsklinik des Zentralen Instituts für Radiodiagnostik der Universität Wien von 1979 bis 1984.
Mit dem Internationalen Fogarty Forschungsstipendium des „National Institute Of Health“ in den USA intensivierte und vertiefte Dimiter Tscholakoff von 1. Juli 1984 bis 31. Dezember 1985 seine Ausbildungs- und Forschungsarbeiten in der Magnetresonanztomographie des Herzens bei Prof. Charles B. Higgins.
Die Anerkennung zum Facharzt für Radiologie erfolgte im November 1986.

Die Ernennung zum Oberarzt am Zentralen Institut für Radiodiagnostik an der Medizinischen Universitätsklinik Wien folgte am 01. November 1986 und er hatte diese Position bis zum 20. September 1987 inne. Dem nachfolgend wurde Dimiter Tscholakoff vom 21. September 1987 bis zum 31. März 1992 auch Leiter der 1. Medizinischen Universitätsklinik im Wiener AKH.

Die Ernennung und Habilitation mit der Venia docendi für Radiologie – Radiodiagnostik erfolgte am 07. Mai 1987 mit dem Habilitationsthema „Magnetresonanztomographie des Herzens“.

Zahlreiche Managementausbildungen, wie jene 1990 bei Hernstein in Mitarbeiterführung und Motivation, die Absolvierung eines Kurses für Management und Gruppendynamik im Jahre 1991, der Besuch der Fortbildungen für Management für Primärärzte im KDZ und IVM Wien in den Jahren 1992, 1999 und 2000 und ein KAV-Managementkurs im Jahr 2012/2013, sowie seine fachärztlichen Qualifikationen verbunden mit seiner unermüdlichen, menschlichen und humanitären Einstellung und seiner vorbildhaften Persönlichkeitsstruktur waren mitentscheidend für die Übertragung der Leitung als Vorstands des Zentralröntgeninstituts der Krankenanstalt Rudolfsstiftung. Diese Stelle hat Dimiter Tscholakoff verdienterweise nun schon seit dem 01. April 1992 inne.

Außerdem führt Dimiter Tscholakoff seit dem 01. Oktober 1988 auch eine Gruppenpraxis für Radiologie in Wien.
Der Berufstitel des A. O. Univ. Prof. wurde ihm auf Grund seiner hervorragenden wissenschaftlichen Aktivitäten am 12. Februar 1988 verliehen, die auch durch mehr als 100 Publikationen, sowie mehr als 100 Posters und Abstracts und 14 Buchbeiträge dokumentiert sind.

Dimiter Tscholakoff wurden zahlreiche Preise verliehen, so wie beispielsweise 1991 der „cum laude“ des ECR Wien für „Videofluoroscopy of free jejunal graft reconstruction for vocal rehabilitation“, 1991 der „acta chirurgica austriaca“ für das Thema: „Der transjuguläre intrahepatische portosystemische Stent-Shunt "TIPSS" – erste Ergebnisse“ und 1994 der „Wolf-Dieter-Sager-Preis“ für das Thema „Esophageal motor disorders: videofluoroscopic and manometric evaluation – prospective study in 88 patients“.

Sein Engagement und seine Liebe zur Lehre, zur Fort- und Weiterbildung sind durch mehr als 150 Vorträge ersichtlich!

Und gerade dieses Engagement und seine Liebe für die Ausbildung, mit dem ihm eigenen Verständnis für die Qualität in der Ausbildung und der damit verbundenen Überprüfung der Auszubildenden und Ausbildner haben ihn zum „Vater“ der Facharzt-Prüfung in Österreich gemacht.

Seine ÖRG-Funktionen lassen sich in seinem Mitwirken als Sekretär von 1989 – 1993, als Schriftleiter der ÖRG-Mitteilungen in den Jahren von 1990 bis 1993, als Facharztprüfung-Verantwortlicher 1993 – 2008, als ÖRG Präsident elect und past Präsident in den Perioden 2008 – 2010 und 2012 – 2014, und schließlich als ÖRG Präsident in den Jahren von 2010 bis 2012 nachverfolgen.

Neben all diesen Tätigkeiten ist er auch Mitglied folgender Gesellschaften: European Society of Radiology, Österreichische Röntgengesellschaft, Radiological Society of North America, Gesellschaft der Ärzte, Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, Österreichische Gesellschaft für Angiologie, Society of Magnetic Resonance in Medicine, Österreichische Gesellschaft für Neuroradiologie.

Außerdem leistet Dimiter Tscholakoff auch Review-Tätigkeiten für folgende Journale: European Radiology, Cardiovascular and Interventional Radiology, Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren, Blood, Wiener Klinische Wochenschrift, Journal of European Radiology.
Dimiter Tscholakoff ist Vater von drei Kindern, denen er Freund und Vorbild in allen Lebenslagen ist! Zu seinen Hobbies zählen neben der Radiologie die klassische Musik, das Theater und vor allem sportliche Aktivitäten, die er zum Teil auch wettkampfmäßig betrieben hat.

Dimiter Tscholakoff ist mir mehr als ein liebenswerter Freund, der stets hilfsbereit ist und auch immer die Allgemeininteressen vor Partialinteressen gestellt hat.

Zu seinen vielen Leistungen zählt auch die Organisation von mittlerweile 31 Röntgenseminaren in Oberlech.
Die ÖRG bedankt sich bei Dimiter Tscholakoff für sein unermüdliches Engagement, seinen persönlichen Einsatz für die ÖRG und vor allem für seine Bemühungen im Rahmen der standardisierten Qualität zur Facharzt-Ausbildung.

Mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft wird sein bisheriges Lebenswerk gewürdigt – mit den Wünschen für weiterhin viel Glück, Erfolg, Gesundheit und viele weitere Jahre aktiver Mittätigkeit in der ÖRG in freundschaftlicher und kollegialer Verbundenheit.

Univ.- Prof. Dr. Walter Hruby

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